
geb. in Memel / Ostpreußen
1956-1960 Operngesang Studium und Stipendium bei Kammersängerin Nelly Merz-Gerke / Frankfurt am Main
1960 Prüfung als Opernsängerin bei der Deutschen Bühnengenossenschaft / Frankfurt am Main
1991 – 1994 über 200 malerische Werke erschafft die Künstlerin in einem sehr kurzen Zeitfenster, in einer für Sie entscheidenden Lebensphase.
Helga Milkereit ist nun über 5 Jahrzehnte in zahlreichen Auftritten als Sängerin engagiert. Die freiberufliche Sopranistin hatte umfangreiche Engagements im In- und Ausland sowie im Rundfunk und Fernsehen. Lieder, Operette und volkstümliche Musik sind feste Bestandteile ihres Repertoires. Heute singt sie ehrenamtlich und erfreut damit die Herzen der Zuschauer.
Helga Milkereit selbst sieht sich nicht als Malerin, die ein Gesamtwerk verfolgt, die über verschiedene Perioden hinweg die Malerei kontinuierlich in ihrem Leben betreibt. Es ist vielmehr auf eine ganz besondere Zeit und einen ganz speziellen inneren Impuls zurückzuführen, dass diese Bilder entstehen konnten.
Einige Arbeiten der Künstlerin kann man dem abstrakten Expressionismus zuordnen. Man kann Anklänge eines frühen Kandinsky wiederfinden. Gerade ihre Kreidearbeiten, mit klaren und in kraftvolle Bewegung gesetzten Linien und Formen, manchmal nur noch in spannungsvollen Komplementärfarben ausgeführt, erinnern daran.
Bei weiteren Arbeiten setzt die Künstlerin ihre Bildsprache auch immer wieder in konkreten, aber immer expressiven Motiven um. Eine Straße, gesäumt von zwei Häusern, ein Blumenstillleben, der Fisch als Motiv, sie alle tragen mehr ein Formenspiel als eine konkrete Gegenständlichkeit in sich. So wird der Fisch zum Element des Wassers, schimmernd in vielen Brechungen oder zum Teil eines Schwarms.
Ihre Blumenbilder erinnern im Stil an die französische Malerei der 60er Jahre, Motive die Merkmale von Pop Art in sich tragen – auch deshalb, weil sie unbekümmerte Freude und Momente voller Energie vermitteln.
Schaut man sich mansche ihrer Öl-Gemälde an, so wird man an die Bildsprache der Berliner Neue Wilden, an Künstler wie Robert Keil, erinnern.
Die begabte Sängerin, die ihr Leben der Operette, der klassischen Musik dem Lied widmete und damit viele Menschen bis heute verzaubert, setzt diesen Impuls ebenso kraftvoll und freudig in ihrer bildnerischen Kunst um.